Mythos und Wahrheit des Hippokratischen Eides sowie die Entstehungsgeschichte und inhaltliche Probleme des Genfer Gelöbnisses stehen am Mittwoch, 25. September, 19.30 Uhr, im Mittelpunkt des letzten Vortrags im Rahmen der Sonderausstellung „Ärzte, Bader und Barbiere“ im Stadtmuseum.
Der Arzt Rainer Mösch geht der Frage nach, ob der Eid des Hippokrates, gleichsam das Hohe Lied der ärztlichen Moral, wirklich aus der Feder des berühmtesten Arztes der Antike stammt und welche Aktualität er heute noch besitzt. Das Genfer Gelöbnis - eine zeitgemäße Version des hippokratischen Eides - findet sich in der Präambel der ärztlichen Berufsordnung. Im September 1948 vom Weltärztebund verabschiedet, ist die Genfer Deklaration eine Reaktion auf die Verbrechen der nationalsozialistischen Medizin.
