Valery Gergiev und Opernsolisten des Mariinsky-Theaters St. Petersburg treffen die französische Pianistin Hélène Grimaud beim Konzert zum 15. Geburtstag des Festspielhauses Baden-Baden.
Der St. Petersburger Mariinsky-Opernchef Valery Gergiev eröffnete vor 15 Jahren das Festspielhaus Baden-Baden als Dirigent des Eröffnungskonzertes und kommt nun als erster Gratulant erneut nach Baden-Baden zurück. Gemeinsam mit der französischen Weltklasse-Pianistin Hélène Grimaud und Solisten des St. Petersburger Opernensembles gestaltet der frisch gebackene Chefdirigent der Münchner Philharmoniker das Geburtstagskonzert am Freitag, 28. Juni 2013 im Festspielhaus Baden-Baden.
Beginnen wird der Abend mit einer Begrüßung des Publikums durch Intendant Andreas Mölich-Zebhauser. Er beschloss vor einigen Monaten, den einst für diesen Termin angesetzten reinen Klavierabend mit Hélène Grimaud zu einem großen Geburtstagskonzert „auszubauen“.
„Eugen Onegin“ im Konzert
Nun stehen im Geburtstagskonzert zunächst Ausschnitte aus der Oper „Eugen Onegin“ von Peter Tschaikowsky auf dem Programm. Ekaterina Goncharova (Tatiana), Alexei Markov (Onegin) und Sergei Semishkur (Lenski) gestalten nach der Introduktion konzertant die berühmte „Briefszene“ der Tatiana, die Arie des Lenski sowie die „Walzerszene“. Vor 15 Jahren gestaltete das Mariinsky-Theater St. Petersburg die ersten Sommerfestspiele in Baden-Baden. Auch daran erinnert dieser Konzertbeginn auf eigene Weise.
Verbeugung vor Robert und Clara Schumann
Nach der ersten Pause des Konzertes interpretiert Hélène Grimaud das Klavierkonzert a-Moll op. 54 von Robert Schumann. Die Pianistin war schon mehrmals in Deutschlands größtem Opernhaus zu Gast. Hier gab sie umjubelte Soloabende und begleitete zudem in exklusiven Programmen auch bedeutende Künstler wie Thomas Quasthoff oder die Cellistin Sol Gabetta.
Robert Schumann vollendete die Komposition seines romantischen Klavierkonzert 1845. Pianistin der Uraufführung war seine Frau Clara, die später gern ihre Sommeraufenthalte in Baden-Baden verbrachte. Über das Konzert ihres Mannes Robert sagte sie : „„.. wie reich an Erfindung, wie interessant vom Anfang bis zum Ende ist es, wie frisch und welch ein schönes zusammenhängendes Ganze!“
Tschaikowksys 4. Sinfonie
Das Ende des Geburtstagskonzertes am 28. Juni 2013 im Festspielhaus Baden-Baden markiert nach einer zweiten Pause Peter Tschaikowskys 4. Sinfonie f-Moll op. 36. Sie entstand 1877 parallel zur Oper „Eugen Onegin“. Schon deshalb, aber auch weil sie eine der populärsten Sinfonien russischer Kompositionskunst ist, steht sie am Ende des großen Geburtstagskonzertes für das Festspielhaus Baden-Baden.
Eintrittskarten für das Konzert gibt es telefonisch unter 07221 / 30 13 101 oder im Internet: www.festspielhaus.de

